Wie entsteht Kies?
Kies ist der Verwitterungsschutt der Alpen. Die Steine und Blöcke wurden von den vorrückenden Gletschern zermahlen, von den Schmelzwässern und Flüssen ins Alpenvorland transportiert und abgelagert. Sie bilden die heutigen Sand- und Kiesvorkommen des Aaretals.
Was ist Kies?
Unsere natürlichen Kiesvorkommen sind ein Korngrössengemisch von Kies, Sand und Feinanteilen; sie werden geologisch als Schotter bezeichnet. Die Kiesfraktion dieser Schotterablagerungen ist meistens gut gerundetes Geröll. Dieses Geröll bildet das Gerüst des Schotters, wobei die Hohlräume ganz oder teilweise mit Sand und Feinanteilen ausgefüllt sind. In den Kiesgruben beobachten wir diesen Schotter, vermischt mit Sand und Silt als fluviatile (von Flüssen geschüttete) Ablagerungen.
Weitere Informationen über Geologie finden Sie auf der Homepage des FSKB (Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie).
Abbau
Wie wird der Kies bei uns abgebaut?
1927 wurde zuerst in Oppligen am heutigen Produktionsstandort Sand und Kies abgebaut. Seit 1970 wird in der Abbaustelle Ried Gemeinde Kirchdorf nach dem Verfahren des Trockenabbaus das Rohmaterial gewonnen. Dies ist auch die in der Schweiz grösstenteils übliche Methode.
Trockenabbau
Kies und Sand sind wichtige Grundwasserträger. Der Abbau ist daher in den entsprechenden Grundwasserschutzzonen nur oberhalb des Grundwassers erlaubt. Die Abbautiefe wird durch Bewilligungen der Kantonalen Behörden verbindlich festgelegt.
Das Rohmaterial wird anschliessend in Oppligen mit einem Radlader zur Aufgabegosse transportiert. Das Kies- und Sandmaterial wird mit Förderbändern zum Kieswerk transportiert.
Zu diesem Thema siehe auch Rubrik
Oekologie.